GV 2024: Einblicke in eine 100jährige Institution und Pflege der freundschaftlichen Verbundenheit

Vor unserer GV vom 19. März 2024 besuchten wir traditionsgemäss eine in Zürich verwurzelte Institution, diesmal die Freien Katholischen Schulen Zürich (FKSZ). Sie feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Die neue Rektorin Ursula Stadler (links), die Co-Rektorin Silvia Weller Frei, beide vom Schulhaus Kreuzbühl, sowie unser Vorstandsmitglied Willy Bischofberger, der die FKSZ seit 8 Jahren als Präsident leitet, gaben uns interessante und spannende Einblicke.

Am 22. April 1924 läutete zum ersten Mal die Schulglocke der katholischen Sekundarschule für Mädchen in Zürich. Damit begann die 100-jährige Geschichte der Freien Katholischen Schulen Zürich (FKSZ). Darauf ging auch Willy Bischofberger in seinem Vortrag ein, der den Bogen von der Gründerzeit bis in die Gegenwart spannte. Die Zürcher Katholiken, Männer wie Frauen, erkannten damals in der Mädchenbildung nach der Volksschulpflicht das dringendste Bedürfnis. „Menzinger Schwestern“ erteilten den Unterricht. Erst 1949 kam eine Knabenschule dazu.

Gelebtes pädagogisches Konzept

Heute werden an drei Standorten über 600 Schülerinnen und Schüler in fünf Schultypen von der vierten Klasse bis zur Maturität unterrichtet. Neben den Eltern, die mehr als die Hälfte der Kosten tragen, beteiligen sich auch kirchliche Institutionen und Stiftungen an den Gesamtkosten von rund CHF 15 Mio. pro Jahr.

Auf besonderes Interesse stiessen die Ausführungen von Willy Bischofberger zum pädagogischen Schulkonzept (siehe Auszug aus dem Referat), das in zahlreichen Workshops in konkrete Kompetenzen, Handlungsanweisungen und Tools heruntergebrochen wurde. Und vollends nachvollziehbar wurde es in der anschliessenden Diskussionsrunde mit Ursula Stadler und Silvia Weller Frei. Die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Eltern schätzen, dass an den Schulen der FKSZ ein klares pädagogisches Konzept, ein klar definiertes Wertegebäude und in diesem Sinne auch belastbare Strukturen bestehen und gelebt werden. Auch die vielen langjährigen Lehrerinnen und Lehrer wissen dies zu schätzen.

Aber auch die FKSZ kann sich nicht auf ihrem guten Ruf ausruhen. Allein im Kanton Zürich, so Ursula Stadler, sind über 190 Privatschulen tätig. Sei es baulich, schulisch oder auch im Einsatz moderner Kommunikationstechnologien, die FKSZ ist ständig gefordert. Dass aber bei allen drei Vertretern der FKSZ das «feu sacré» zu spüren war, gibt uns die Gewissheit, dass die Freien Katholischen Schulen Zürich noch viel Zukunft haben werden. Mit grossem Applaus und feinen „Schaffhauser Züngli“ bedankten wir uns für die interessanten Einblicke und Ausführungen.

GV: Alle Anträge angenommen

An der anschliessenden Generalversammlung im Musiksaal der Schule wurden alle Traktanden von den rund 50% anwesenden Mitgliedern einstimmig gutgeheissen. Co-Präsidentin Myriam Mathys, die durch die Versammlung führte, konnte mitteilen, dass Esther Pfister-Sutter als „Gast“ an den Vorstandssitzungen teilnehmen wird und hoffentlich im nächsten Jahr im Rahmen der ordentlichen Wahlen in den Vorstand gewählt werden kann.

Co-Präsident Roland Gröbli erläuterte die strategischen Überlegungen des Vorstandes (siehe Folienpräsentation). Ziel ist es, bei jeder Veranstaltung mit Dritten (meist als Referenten) ca. 25 Personen begrüssen zu können. Wir wollen uns deshalb vermehrt um Veranstaltungen mit Vereinen ähnlicher Ausrichtung bemühen, wie wir dies seit Jahren sehr erfolgreich mit dem Club Felix tun, z.B. bei der gemeinsamen Veranstaltung am Aschermittwoch. Im vergangenen Jahr konnten wir bei elf Veranstaltungen 179 Personen willkommen heissen. Es gibt also noch viel zu tun! Das Jahresprogramm 2024 kann hier eingesehen werden.

Pflege der freundschaftlichen Verbundenheit

Im Anschluss an den statutarischen Teil berichtete Nadia Holdener über die Aktivitäten der VCU-nahen Stiftung Swisshand (Jahresbericht 2023 siehe hier) und lud Schnellentschlossene ein, sich der für Juni geplanten Spenderreise nach Uganda anzuschliessen.

Zum Schluss bedankte sich Zentralpräsident Lukas Stutz für das aktive Vereinsleben und warb für die attraktive und anregende Jahrestagung der VCU Schweiz am 26. und 27. April in Basel. Weitere Informationen finden Sie hier. Den Abschluss bildete die gemeinsame Tavolata im Restaurant Teatro Santa Lucia, wo die freundschaftlichen Bande unter den VCU-Mitgliedern gepflegt und weiter gefestigt wurden.

Unterlagen und Protokoll der GV hier.

Bild und Text: Roland Gröbli

 

 

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